Baumeister, Dr. E.


Kurz-Vita
Geboren 1961 in Haltern am See, Gymnasium Haltern, Förderung durch den Maler, Bildhauer und Lehrer Helmut Schlüter, Abitur 1980, Studium Sport, Geographie und Pädagogik in Bochum RUB, Studium der Medizin in Bochum, Essen und Bonn. FA Chirurgie. Stetiges künstlerisches Schaffen, sofern es die Zeit zulässt. Fast tägliches Malen.Mein Motto
Das " kreative Chaos " ist der Urknall des künstlerischen Schaffens. Kunst ist das, was Du daraus machst. Das Schwierige ist nicht, die Bilder der Natur auf der Leinwand praktisch umzusetzen, sondern das richtige Motiv in den rechten Blickwinkel zu rücken. 07.01.2022: „Ein Maler malt die Welt nicht, wie sie ist, sondern wie er sie sieht!“ „Wie sie ist“ sieht man auf Fotos, wie er sie sieht, sieht man in seinen Bildern...Über mich und meine Kunst
Das Malen ist für mich Therapie. Es schult die Motorik, insbesondere die Feinmotorik, die räumliche Wahrnehmung, das Sehen und das Verarbeiten der visuellen Reize. Es geht mir auch darum, eine positive Lebenseinstellung zu vermitteln, das Gesehene auf den Punkt oder auf die Leinwand zu bringen, um es auch in der Zukunft immer wieder abrufen zu können. Wenn Denken und Erinnerungen auch durch ein Kunstwerk an andere vermittelt und weitergegeben werden können, wäre das Ziel meiner Arbeiten schon erreicht.
Eine gute Stimmung in einem Bild als Momentaufnahme des Lebens einzufangen gilt für mich als höchstes Gut meiner Kunst. Auch kritisches Denken zu bestimmten Inhalten soll in den Darstellungen zum Ausdruck gebracht werden.
Das Gemalte sollte den eigenen Schönheitsidealen oder Ansprüchen entsprechen oder diesen nahe kommen. Es kann zudem den Betrachter berühren und optisch den Blick des Kunstinteressierten als "eye-catcher" einfangen. Er sollte etwas "entdecken" können. Vielleicht etwas, was persönlich zu ihm oder seinem persönlichen Umfeld passt. Im besten Fall käme es zu einer Interaktion seines persönlich Erlebten mit dem Bild. Auch wäre es denkbar, dass der Kunstliebhaber abwägt, sein eigenes Tun und Handeln zu überdenken.
Keine Frage, nicht Jedem gefällt jedes Bild. Ich habe versucht, mich so aufzustellen, dass verschiedene Techniken und Perspektiven zum Einsatz kommen; aber auch die Themen sind breit gefächert in den Werken vertreten. Ein Bereich, der mir besonders am Herzen liegt, sind Landschaften. Wir hinterlassen auf Reisen immer irgendwelche „Lebenspuren“ in der von uns wahrgenommenen Natur, in Städten, in Gebirgen, auf dem Meer o. a.. Diese möchte in nach Hause transportieren, indem ich die „Lebensspuren“ in Form von Linien, Streifen, Formen und Farben mit verschiedenen Hilfsmitteln, sei es Pinsel, Schwamm, Spachtel, Farbrolle o.a. auf eine Leinwand banne.
So benenne ich auch die aktuell geplante Ausstellung im alten historischen Rathaus von Haltern am See vom 13.09. - 15.11.2019 mit dem Titel „Lebensspuren“; Lebensspuren, in dem Sinne, dass ich diese an einem fernen Ort hinterlasse, aber auch in Gedanken nach Hause transportiere und einem kunstinteressierten Publikum präsentiere.
Ich mochte mich zu Beginn meiner malerischen Ambitionen nicht auf einen bestimmten Stil festlegen, sondern immer "breitgefächert" Bilder malen, die den Betrachter berühren sollen. In den Motivreisen konnte ich durch den Stil und Wissen anderer Künstler vieles mitnehmen und Fähigkeiten aneignen, um mich künstlerisch weiter zu entwickeln.
Anfangs fast ausschliesslich durch Acrylfarben bestimmt, ist das Spektrum erweitert worden durch Aquarellmalerei, Ölfarben, Pastellkreide, Wachs, Speziallacke, Bleistift und Linertechnik. Auch heute bin ich sehr neugierig auf neue Entwicklungen und Techniken in der Malerei, denn man ist nie perfekt und alt genug, um noch Neues in der Kunst zu entdecken und praktisch in eigenen Werken umzusetzen.
Irgendwann muss ein Künstler sich jedoch entscheiden, welchen „Weg“ er einschlägt. Meines Erachtens bleibt die Wahl zwischen „Linie“ und „Farbe“. Ich habe mich für die „Farbe“ entschieden. Mag es in frühen Zeiten die Linie gewesen sein, so wurde spätestens mit der Fotografie die Linie, welche mit einem spitzen Pinsel gezogen wurde, durch fotografische Techniken in ihrer Genauigkeit übertroffen. Die „Farbe“ hingegen bestimmt der Maler und die Komposition mit anderen Farbtönen ist allein vom Foto oder auch vom bearbeiteten Foto nicht kopierbar. Hinzu kommt neben dem Detail auch eine „gewünschte“ Unschärfe, die den Betrachter mental anregen soll, das gemalte Bild zu vervollständigen. Wenn Unschärfe und Detail vom Maler in Koexistenz in einem Kunstwerk kombiniert werden, ist meiner Meinung nach das „gemalte“ Bild einem Foto deutlich überlegen.
Ausstellungen oder Veranstaltungen
13.09.-15.11.2019, Ausstellung im historischen Alten Rathaus in Haltern am See, Thema der Ausstellung "Lebensspuren". 16.05.2021, in Planung, Tag der offenen Galerie „Landschaften“ (unter Berücksichtigung der aktuellen Coronasituation)
Kommentare (2)
Dr. Baumeister, E.
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